Zwei „GT Academy“-Gewinner erringen den 4. Platz in Le Mans
Am 22. und 23. Juni 2013 fand das 90. 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf dem Sarthe Circuit statt. Dabei belegten zwei „GT Academy“-Gewinner, die für Greaves Motorsports aus dem Vereinigten Königreich gestartet waren, in der LMP2-Klasse den vierten Platz (10. Platz in der Gesamtwertung).
Am Rennen beteiligt waren die zwei „GT Academy“-Gewinner Lucas Ordóñez und Jann Mardenborough, verstärkt durch Michael Krumm. Der Nissan-Motor hat sich in der LMP2-Klasse, in der die Gewinner angetreten sind, in den letzten Jahren einiges an Respekt verdient. In diesem Jahr benutzten 15 von insgesamt 22 Autos den Nissan VK45DE-Motor, was natürlich auch auf das mit einem gründlich durchdachten Zytek-Chassis versehene Fahrzeug Nr. 42 von Greaves Motorsport zutraf, das von den „GT Academy“-Gewinnern gefahren wurde.
Leider war das Wetter in Le Mans dieses Jahr so schlecht, dass nach dem Qualifying unzählige rote Flaggen zu sehen waren. Dadurch entglitt vielen Teams die Chance, ihre Rundenzeiten zu verbessern. Das betraf auch Fahrzeug Nr. 42, welches im letzten Rennen vom 18. Platz in der neunten Reihe aus startete.
Das Rennen wurde am Samstag, den 22. Juni um 15 Uhr gestartet. Durch den ständig an- und abschwellenden Regen ereigneten sich auf der Strecke zahlreiche Unfälle und das Safety Car war mehrmals auf der Rennbahn zu sehen. Angeführt wurde die LMP2-Klasse von den zwei Morgan-Nissans von Oak Racing. In einem perfekten Rennen platzierten sie sich umgehend an erster und zweiter Stelle und waren in der Lage, ihr Team mit einer grundsoliden Leistung zum Sieg zu führen.
In der Zwischenzeit arbeitete sich Fahrzeug Nr. 42 von Greaves Motorsports immer weiter an die Spitze, indem die Fahrer die schwierigen Witterungsbedingungen aufmerksam überwachten und handhabten. Um 23 Uhr, also acht Stunden nach dem Start des Rennens, erreichte Fahrzeug Nr. 42 den dritten Platz seiner Klasse und hatte damit nur noch die beiden Morgan-Nissans vor sich; das Siegertreppchen war in Sicht.
Doch Nr. 42 wurde erbittert von Nr. 26 von G Drive Racing (Oreca 03 – Nissan) verfolgt. Nr. 42 schaffte es mehr als 10 Stunden lang, die Angriffe der Nr. 26 abzuwehren. Im Kampf um den dritten Platz legten die beiden Teams eine Bestzeit nach der anderen hin. Doch nur vier Stunden vor dem Ende, um 11 Uhr morgens am Sonntag, den 23. Juni, schaffte es Nr. 26 schließlich, den Spieß umzudrehen und an Nr. 42 vorbeizuziehen. Der Kampf tobte weiter, doch das Team schaffte es nicht mehr, seinen nächsten Rivalen zu überholen, und beendete das Rennen im Fahrzeug Nr. 42 auf dem vierten Platz seiner Klasse.
Obwohl sie es nicht auf das Siegertreppchen geschafft haben, wird die Erfahrung, ein volles 24-Stunden-Rennen fehler- und problemlos gefahren zu sein, während sich um sie herum so viele Unfälle ereignet haben, dem Selbstvertrauen der beiden „GT Academy“-Gewinner mehr als gut tun. Vor allem für Jann Mardenborough, der in diesem Jahr den Anpressdruck von F3-Wagen kennenlernen durfte, ist die erste Erfahrung mit Le Mans ein großer Erfolg, der nebenbei auch zeigt, wie erfolgreich das „GT Academy“-Programm insgesamt ist.
Der Wettkampf geht weiter. Lassen Sie sich den weiteren Aufstieg dieser „GT Academy“-Absolventen nicht entgehen. In diesem wie auch im letzten Jahr wurde der Kampf um den Sieg in der LMP1-Klasse zwischen den Audi- und Toyota-Hybriden ausgetragen. Doch am Ende machte Fahrzeug Nr. 2 vom Audi Team Joest R18 das Rennen.
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