World Series

Der Zuschauerleitfaden für die Gran Turismo World Series

Die Besten aus mehreren Millionen Spielern

Die Gran Turismo World Series ist eine globale Meisterschaft, in der die besten „Gran Turismo“-Spieler gekürt werden. Die besten Fahrer aus aller Welt versammeln sich, um die Frage zu beantworten: „Wer ist der Schnellste und wer hat die Ausdauer, um Champion zu werden?“

2025 geht die GTWS in ihr achtes Jahr seit ihrer Einführung.

Dieses Jahr wurden die Online-Qualifyings weltweit zwischen dem 2. April und dem 10. Mai ausgetragen. Nur die allerbesten Teilnehmer, die sich an die Spitze der Rangliste setzen konnten, werden bei vier Live-Events an Schauplätzen auf der ganzen Welt persönlich gegeneinander antreten.

Unter Millionen von „Gran Turismo“-Spielern aus aller Welt wird der Titel des Champions nur an einen vergeben. Die teilnehmenden Fahrer müssen eine Reihe aufreibender Kämpfe gegen die Besten der Besten überstehen, um sich diesen begehrten Titel zu sichern.

Eine Fortführung der Geschichte des Automobil-Rennsports, die 1894 in Paris begann, in den nächsten 100 Jahren: Darum geht es bei der Gran Turismo World Series, dem Motorsport der Zukunft.
https://www.gran-turismo.com/world/gt7/championships/2025/

Zwei Meisterschaften

Manufacturers Cup

Der Kampf der Automobilhersteller. 2025 ändert sich das Kräfteverhältnis!

Der Manufacturers Cup ist ein Wettbewerb zwischen Automobilherstellern aus aller Welt. Von den 27 Marken der GTWS werden 12 Hersteller (inklusive der offiziellen Partner Toyota und Mazda) in den Live-Events gegeneinander antreten. Wie im letzten Jahr sind die Runden 1 bis 3 Einzelrennen für die Erstplatzierten der Online-Qualifyings der jeweiligen Region, während im Weltfinale die Fahrer aus allen drei Regionen als Team zusammenkommen.

2025 geht die Hälfte der 12 Teams, die es in die Live-Events geschafft haben, mit brandneuen Fahrern an den Start, die zum ersten Mal in der Serie dabei sind. Das Kräfteverhältnis zwischen den Teams hat sich stark verändert, was Spekulationen über den Ausgang dieser Saison schwierig macht.

Pro Hersteller nehmen drei Fahrer teil und im Weltfinale treten alle drei als Team an.
Teammitglieder aus verschiedenen Ländern, Altersgruppen und Sprachregionen kommen zusammen, um den Sieg zu erringen. Die Kraft des Teamworks ist die Essenz des Manufacturers Cup.

Nations Cup

12 der besten Spieler der Welt treten für die Ehre ihres Landes gegeneinander an

Der Nations Cup ist ein Kampf zwischen Vertretern von Ländern oder Gebieten aus der ganzen Welt. Zusätzlich zu den neun Teilnehmern aus den Regionen, die Online-Qualifyings ausrichten (vier aus Europa/Naher Osten/Afrika, einer aus Nordamerika, zwei aus Zentral- und Südamerika, einer aus Asien und einer aus Ozeanien), sind die drei Bestplatzierten des letzten Jahres (Takuma Miyazono aus Japan, Kylian Drumont aus Frankreich und Jose Serrano aus Spanien) bereits für die Live-Events gesetzt, sodass insgesamt 12 Fahrer antreten.

In dieser Aufstellung mit unglaublichen Teilnehmern wie dem Titelverteidiger Miyazono und einer Reihe von Fahrern, die alle eine Chance auf den Titel haben, ist Samuel Cardinal (Kanada) der einzige Neuzugang der Serie. Wird der Neuling, der aus dem Nichts aufgetaucht ist, zum Auge des Sturms? Alle Blicke sind auf ihn gerichtet!

Im Nations Cup treten dieselben Fahrer in allen Rennen der Live-Events an. Der Charakter jedes Fahrers macht sich im Verlauf der Serie sehr viel deutlicher bemerkbar.
Die drei besten Fahrer des letzten Jahres: Jose Serrano (links), Takuma Miyazono (Mitte) und Kylian Drumont (rechts). 2025 ist ihnen ihr Platz bei den Live-Events bereits sicher.

Fahrzeuge

Bei der GTWS kommen zwei Fahrzeugtypen zum Einsatz. Beide entsprechen den Regeln von Gran Turismo 7.

Gr.3-Autos (Gruppe-3-Autos)

Zu den Fahrzeugen dieser Kategorie gehören Autos, die auf gewöhnlichen Straßenwagen basieren, und die Autos dieser Kategorie werden im Hauptrennen des Manufacturers Cup eingesetzt. Sie sind mit einem Heckantrieb ausgestattet, wiegen zwischen 1.200 und 1.300 kg und erbringen eine Leistung zwischen 500 und 600 PS, womit sie im Vergleich zu gewöhnlichen Straßenwagen überraschend leistungsstark und leichtgewichtig sind. Zudem sind sie mit verschiedenen Spoilern wie großen Heckflügeln ausgerüstet, die für einen starken Abtrieb (die Kraft, die das Auto auf die Strecke drückt) sorgen, sodass sie weitaus wendiger sind als Straßenfahrzeuge.

X2019 Competition

Der X2019 Competition, der im Großen Finale des Nations Cup zum Einsatz kommt, ist ein futuristisches Einsitzer-Rennauto, das im Zuge eines „Fan Car“-Projektes von Red Bull Racing und Gran Turismo entstand. Als Hochleistungsauto mit Heckantrieb, über 800 PS und einem Gewicht von nur 650 kg ist der X2019 ein absoluter Monsterbolide, den nur talentierte Fahrer zähmen können.

Strecken

Die Strecken, die als Bühne für diese Rennen dienen, teilen sich in zwei Kategorien ein. Es wird einmal Strecken aus dem echten Leben wie „Suzuka“ und „Spa-Francorchamps“ geben, die Motorsportfans wohlbekannt sein werden.

In der anderen Kategorie finden sich originale Strecken aus „Gran Turismo 7“. Dabei handelt es sich um völlig eigene Rennstrecken an fiktiven Orten mit mehreren Layouts. Der Hauptunterschied zu den Strecken aus dem echten Leben besteht darin, dass diese Strecken breiter sind, wodurch Kopf-an-Kopf-Kämpfe gefördert werden.

Renntaktiken: Dinge, auf die man achten sollte

Beim Gewinnen geht es nicht nur darum, der Schnellste zu sein. Es geht auch um die Strategie und den richtigen Zeitpunkt im Rennen, um seinen Rivalen zu überholen. In diesem Abschnitt sehen wir uns verschiedene Überholmanöver und Techniken an, die die Fahrer während eines Rennens anwenden können.

Überholen auf der Strecke

Überholmanöver im Windschatten
Einer der aufregendsten Aspekte des Motorsports und die beliebteste Überholmethode, das „Windschattenfahren“, ist das nahe Heranfahren an das vorausfahrende Auto, um von einer Verringerung des Luftwiderstands zu profitieren und dadurch schneller zu werden. Halten Sie danach Ausschau, vor allem bei langen Geraden, wo dieses Manöver häufig eingesetzt wird.

Indem Sie sich dem vorausfahrenden Auto nähern, können Sie den Luftwiderstand verringern.
Diese Verringerung des Luftwiderstands erhöht die Geschwindigkeit des Autos und ermöglicht Überholmanöver.

Bremsduell
Dies ist ein äußerst schwieriges Überholmanöver und zeigt das wahre Können eines Fahrers. Bei dieser Technik bremsen Sie später, damit Sie vor Ihrem Rivalen in die Kurve einfahren. Diese Technik ist sehr effektiv in Kurven, die ein starkes Bremsen bei hohen Geschwindigkeiten erfordern, und ist immer ein aufregendes Manöver. Da das Auto beim geringsten Fehler im Brems-Timing nicht rechtzeitig verlangsamt wird, braucht der Fahrer eine ordentliche Portion Mut und eine gute Bremstechnik, um diese Aktion erfolgreich zu meistern.

Als Erster in die Kurve zu kommen, ist eine reine Frage der Bremstechnik.
Ihr Auto ist gelb, das ihres Konkurrenten schwarz. Konzentrieren Sie sich auf ein verzögertes Bremsen, um bei der Einfahrt in die Kurve zu überholen.

Überholen bei der Kurvenausfahrt
Bei diesem Manöver wird eine Ideallinie gewählt, um die Ausfahrtsgeschwindigkeit aus der Kurve heraus zu erhöhen und zu überholen. Der Fahrer wählt eine andere Linie und versucht, so früh wie möglich Vollgas zu geben, um das Auto vor seinen Rivalen zu bringen. Diese Technik ist am effektivsten bei Kurven mit einer langen Geraden nach der Kurvenausfahrt. Sie wird auch als „Cross-Lining“ bezeichnet, da sich die Ideallinien des Rivalen und des eigenen Fahrzeugs kreuzen.

Eine besonders nützliche Technik für Kurven, die man mit Vollgas anfahren kann.
Ihr Auto ist gelb, das ihres Konkurrenten schwarz. Konzentrieren Sie sich auf das Beschleunigen ab dem Scheitelpunkt und das Überholen bei der Kurvenausfahrt.

Überholen durch Boxenstoppstrategien

Das Überholen von Rivalen über die Boxenstoppstrategie ist eine wesentliche Taktik bei langen Rennen. Die Fahrer müssen den optimalen Zeitpunkt für den Boxenstopp sorgfältig kalkulieren, damit sie vor ihren Gegnern auf die Strecke zurückkehren. Sie müssen das Tempo des Rennens und ihren Abstand zu den anderen Fahrern vergleichen und abwägen, um manchmal vorzupreschen und manchmal eher auf die Reifenwartung und einen ökonomischen Treibstoffverbrauch und die Leistung zu achten, um sicherzustellen, dass sie die Boxenstopps zum optimalen Zeitpunkt einlegen.

In einem realen Rennen würde das Rennteam diese Entscheidung treffen, aber in der GTWS ist es eine Entscheidung, die die Fahrer selbst treffen müssen.

Außerdem kann die gewählte Boxenstoppstrategie von Fahrer zu Fahrer variieren.

In der Anfangsphase eines Rennens kann sich ein Fahrer entscheiden, die Reifen zu schonen, indem er vorsichtig fährt und die Stopps bis zum Ende des Rennens hinauszögert, um dann weichere Reifen zu nutzen, mit denen er schnell aufholen und die Menge mit einem Endspurt begeistern kann. Umgekehrt könnten einige Fahrer versuchen, von Anfang an das Tempo zu erhöhen, um einen Vorsprung herauszufahren, damit ihnen genügend Zeit bleibt, um in die Box zu fahren und ihre Rivalen in der späteren Phase des Rennens gekonnt zu blockieren, um zu gewinnen. Boxenstoppstrategien und Rennmomente wie diese haben die Zuschauer in vergangenen GTWS-Wettbewerben in vielen Rennen in ihren Bann gezogen.

Rennen können dadurch entschieden werden, wer wann einen Boxenstopp einlegt. Achten Sie daher während der Rennen auf solche Strategien.

Kontrollieren Sie Ihre Reifen, kontrollieren Sie das Rennen

Bei der GTWS können die Rennautos fünf verschiedene Reifentypen einsetzen. Drei dieser Reifen werden bei trockenen Wetterbedingungen eingesetzt (Weich, Mittel und Hart), während die anderen beiden für nasse Bedingungen gedacht sind (Intermediates und Starkregen). Weiche Reifen bieten unter den Trockenreifen den besten Grip (gefolgt von Mittel und Hart) und sind daher am schnellsten, aber je weicher die Reifen sind, desto schneller nutzen sie sich ab, was zu einem Leistungsverlust führt.

Trockenreifen
Weich (W): schnell, aber hoher Verschleiß
Mittel (M): gute Balance zwischen Geschwindigkeit und Haltbarkeit
Hart (H): haltbar, aber langsam

Die Rate, mit der die Reifen verschleißen, ist jedoch nicht bei allen gleich. Die Abnutzung der Reifenlauffläche ist abhängig von den Fahrzeugeigenschaften und dem Fahrstil des Fahrers. Bei Fahrern, die ausgeglichen fahren und die Reifen nicht unnötig strapazieren, ist der Reifenverschleiß niedriger, sodass ihre Reifen länger halten. Der Reifenverschleiß bestimmt nicht selten über den Ausgang eines Rennens, besonders im späteren Verlauf, also sollte man ein Auge darauf halten, für welche Reifen sich ein Fahrer entscheidet.

Regenreifen
Intermediates (IM): Einsatz bei leichtem Regen
Starkregen (R): Einsatz bei starkem Regen

Treibstoffeffizienz oder Leistung?

In langen Rennen muss ein Fahrer mindestens genauso sehr – wenn nicht sogar mehr – auf das Treibstoff-Management wie auf das Reifen-Management achten.

Gran Turismo 7 bietet eine Funktion namens „Kraftstoffmischung“. Mit der Kraftstoffmischung können die Fahrer die Konzentration des Treibstoffs, der während eines Rennens zum Motor geleitet wird, über sechs verschiedene Leistungseinstellungen anpassen. Stellen Sie diese Anzeige auf „Leistungslevel 1“ ein, erhalten Sie die meiste Leistung, während eine Einstellung in Richtung „Mager“ (höhere Zahlen) die Motorleistung im Gegenzug für einen verbesserten Treibstoffverbrauch reduziert.

Die Fahrer können auch Techniken aus dem echten Leben anwenden, um die Treibstoffeffizienz zu verbessern. Beispiele wären ein kurzes Schalten, um die Motordrehzahl nicht hochzujagen, vom Gas gehen, damit das Auto mit seinem Schwung ausrollen kann, und das Fahren im Windschatten, um das vorausfahrende Auto für eine Minderung des Luftwiderstands zu nutzen. Vor allem bei Rennen mit langen Geraden stehen die Fahrer vor der schwierigen Entscheidung, die volle Leistung zu nutzen oder strategisch vorzugehen und Treibstoff zu sparen. Halten Sie während eines Rennens nach diesen Strategien Ausschau.

Schneller als echte Rennen? Reifenverschleiß und Treibstoffverbrauch

Ein einzigartiges Element der GTWS sind der Reifenverschleiß und der Treibstoffverbrauch. Diese stehen für die Geschwindigkeit, mit der während eines Rennens die Reifen verschleißen und Treibstoff verbraucht wird. Ein Rennen, das auf „5x“ und „2x“ eingestellt ist, bedeutet beispielsweise, dass die Reifen fünfmal schneller verschleißen und der Treibstoffverbrauch doppelt so schnell verbraucht wird wie im echten Leben.

In den meisten Fällen sind die Verschleiß-/Verbrauchsraten höher eingestellt als im echten Leben, was bedeutet, dass die Fahrer sehr gut darin sein müssen, mit den sich ständig ändernden Reifenbedingungen zurechtzukommen und während des Rennens ihre Kraftstoffmischung genau im Auge zu behalten.

Strafsystem im Rennen

Obwohl die GTWS in einer virtuellen Umgebung stattfindet, sind die Regeln sehr real, und die Fahrer müssen einander auf der Strecke mit Respekt begegnen. Im Sinne der Fairness und guter Wettbewerbsbedingungen wird bei unseren globalen Live-Events eine Rennkommission eingesetzt, die den Rennbetrieb genau überwacht und gegebenenfalls Urteile fällt.

Regelverstöße wie das absichtliche Abdrängen eines Gegners von der Strecke oder ein dauerhaftes Blockieren eines anderen Fahrers werden als unsportliches Verhalten betrachtet und ziehen eine sofortige Strafe nach sich, während Kollisionen mithilfe von Aufzeichnungen geprüft und sorgfältig abgewogen werden, bevor eine Strafe verhängt wird. Strafen erfolgen in der Regel in Form von Zeitstrafen, und es gibt in jedem Rennen einen Streckenabschnitt, auf dem das entsprechende Fahrzeug automatisch abgebremst wird, nachdem eine solche Strafe verhängt wurde. Über dem Auto, das von einer Strafe betroffen ist, wird ein Symbol angezeigt, und das Auto wird unsichtbar, bis die Strafe aufgehoben wird, damit vorbeifahrende Autos nicht blockiert oder eingeschränkt werden. Diese Kombination aus Menschen (der Rennkommission) und virtuellen Systemen macht diese spannenden Rennen der Extraklasse möglich und ist etwas, das es in keinem echten Motorsportevent zu sehen gibt.