Jordan Tresson aus dem nordfranzösischen Villers-la-Montague hat sich im Handumdrehen als einer der schnellsten GT-Fahrer der Welt etabliert. In seiner erst zweiten Saison im internationalen Rennsport hat Tresson bereits beeindruckende Ergebnisse erzielt, darunter eine Meisterschaft, mehrere Siege und viele Podiumsplatzierungen, die als weitere Belege für die Effektivität der GT Academy gelten dürfen.
Tresson war bereits im Jahr vor seinem Sieg in den Vorläufen der GT Academy angetreten und konnte sich in seiner französischen Heimat nicht unter den besten 5 qualifizieren, weshalb ihm der Gang zum Finale in Silverstone verwehrt blieb. Wie sein Vorgänger, Lucas Ordoñez, steckte Tresson mitten in seinem Masterstudium, als er seinen akademischen Werdegang unterbrach, um seinen Traum vom professionellen Motorsport zu verwirklichen. Im folgenden Jahr trat er erneut an und erreichte das Finale, in dem er sich mit dem italienischen Teilnehmer Luca Lorenzini einen harten Kampf bis zum bitteren Ende lieferte, um schließlich aus über 1,2 Millionen Gamern, die an den Online-Rennen teilgenommen hatten, zum Sieger der GT Academy 2010 gekürt zu werden. Seine Entscheidung hat der junge Franzose nie bereut und ein paar bemerkenswerte Auszeichnungen eingeheimst – unter anderem zwei Podiumsplatzierungen und einen vierten Platz im hart umkämpften GT4-Cup direkt nach Beendigung des Fahrertrainingsprogramms.
Im Jahr 2011 kehrte Tresson in die GT4 zurück, dieses Mal in der Blancpain Endurance Series. Am Ende sicherte er sich die Meisterschaft in der GT4-Klasse im letzten Rennen in Silverstone – eine Strecke, die er dank der GT Academy sehr gut kannte. Im Jahr 2012 setzte Tresson seinen unglaublichen Lauf fort und trat beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an. Schon als Kind und Fan von Ayrton Senna war es sein Traum gewesen, in diesem Klassiker anzutreten – für einen französischen Jungen steht Le Mans natürlich über allem. Tresson fuhr im Signatech Nissan LMP2 und landete schließlich auf dem 9. Platz. Außerdem trat er in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2012 an und wurde Zweiter.