Nach der Premiere von Gran Turismo®6 während der GT Academy 2013 versprach die GT Academy 2014 mit Teilnehmern, die nun schon mit dem neuen Spiel vertraut waren, noch einen draufzulegen. Als Folge davon versuchten Hunderttausende Spieler in ganz Europa, sich in der Hoffnung auf ein Weiterkommen für ihre regionalen Finalrunden zu qualifizieren.
Neben dem traditionellen Qualifying durch Gran Turismo®6 auf dem PlayStation®3-System gab es 2014 einen kostenlosen Qualifizierungsmechanismus über Facebook, der den Wettbewerb zugänglicher machte als je zuvor und es den Teilnehmern ermöglichte, sich für ein Spielfinale vor der entsprechenden regionalen Finalrunde zu qualifizieren. Für einige, zum Beispiel für Alex Porazinski aus dem Vereinigten Königreich, der sich über die Facebook-Herausforderung qualifizierte und sich zum Race Camp begeben durfte, stellte sich dieses Verfahren als sehr erfolgreich heraus. Zusammen mit dem neuen Facebook-Spiel kehrten die beliebten und erfolgreichen Live-Events zurück, die bei Veranstaltungen wie dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans und dem Goodwood Festival of Speed europaweit stattfanden und bei denen man in Gran Turismo®6-Pods spielen konnte.
Die regionalen Finalrunden wurden europaweit an angemessenen Orten wie dem Ascari Circuit in Spanien und dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien ausgetragen. In diesen regionalen Finalrunden wurde auch ein neues Format für 2014 präsentiert, bei dem alle Teilnehmer spielen, fahren, sich körperlichen Leistungstests unterziehen und Medien-Herausforderungen stellen mussten, wobei alle Elemente gleich gewichtet wurden.
Als Sieger ihrer jeweiligen Finalrunden und als Hoffnungsträger 12 verschiedener Nationen kamen 42 Spieler in Silverstone an, um eine Woche zu erleben, die für sie alle hart sein und das Leben eines Einzelnen für immer verändern würde.
BENELUX-LÄNDER | FRANKREICH | IBERISCHE HALBINSEL | ITALIEN |
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Cédric Wauters (19) (BEL) | Matthieu Verrier (27) | Cristian Manzano (20) (ESP) | Alessandro Albano (33) |
Kenny Herremans (30) (BEL) | Gaëtan Paletou (22) | Rafael Tourón (29) (ESP) | Ariel Bernardi (29) |
Laurens Beerten (24) (BEL) | Loïc Lanoë (26) | Andrés Estrada Del Rio (26) (ESP) | Lorenzo Radice (30) |
Paul Broekmeulen (31) (NLD) | Matthieu Verrier (27) | Carlos Martínez Alonso (27) (ESP) | Luca Guerra (24) |
Rick Lubberding (19) (NLD) | Gaëtan Paletou (22) | Sérgio Fonseca (31) (PRT) | Pietro Punzo (22) |
Kevin Scholtes (21) (NLD) | Maxime Batifoulier (20) | Filipe Rodrigues (21) (PRT) | Riccardo Massa (21) |
RUSSLAND | SCHWEDEN / POLEN / TSCHECHISCHE REPUBLIK | VEREINIGTES KÖNIGREICH | |
Andrei Agafonov (36) | Alexander Haegermark (30) (SWE) | Alex Porazinski (36) | |
Taras Shatov (23) | Kimmy Larsson (19) (SWE) | Ben Spurge (18) | |
Vitalii Berchikov (23) | Michal Šmídl (19) (CZE) | Karl Chard (26) | |
Dmitry Lebedev (31) | Antonin Blaha (31) (CZE) | Shane Green (29) | |
Andrei Trofimov (33) | Kamil Franczak (24) (POL) | Stuart Millar (21) | |
Maciej Pawlowski (21) (POL) | Luke Wilkins (20) |
Vom bescheidenen „Nissan Micra“-Stock-Car-Rennwagen bis hin zum Nissan GT-R, der auch liebevoll „Godzilla“ genannt wird, hat die Bandbreite an Fahrzeugen, die den Teilnehmern zur Verfügung steht, 2014 eine neue Dimension erreicht. Im Laufe der Woche fanden sich die Teilnehmer am Steuer des Nissan Juke NISMO, des Nissan 370Z NISMO, in Monoposto-Einsitzern, Autos im „Le Mans“-Prototyp-Stil, dem auf Rennen getrimmten Nissan 370Z, Geländebuggys und sogar in elektrisch betriebenen „Crazy Carts“ wieder!
Wie immer bei der GT Academy waren Eliminierungen notwendig, um den regionalen Champion jeder Gruppe ermitteln zu können. Einige der Eliminierungen und die damit verbundenen Entscheidungen waren dramatischer als andere. Doch bei keinem Team gestaltete sich die Eliminierung so schwierig wie bei dem aus den Beneluxländern. So fand sich Juror Tim Coronel am letzten Tag mit der schwierigen Entscheidung zwischen zwei besonders talentierten Teilnehmern konfrontiert: Laurens Beertens und Cédric Wauters. Doch da nur einer die Region vertreten kann, verließ sich Tim auf seine Erfahrung und entschied sich am Ende für Cédric – und versetzte damit Laurens‘ Träumen von einer Karriere als Rennfahrer einen schweren Schlag.
Auch die Bandbreite an Tests, denen sich die Teilnehmer unterziehen mussten, war 2014 größer als je zuvor. Neben Streckenaktivitäten wie Überholmanövern, Gymkhana-Rennen und Rennduellen mussten die Teilnehmer in aufreibenden Herausforderungen wie dem mittlerweile berüchtigten „Mud Mayhem“-Hindernisparcours (komplett mit Elektrodrähten und Eisbad), einer Reifenwechsel-Herausforderungen und einem eingehenden Fitness-Check ihre geistige und körperliche Stärke unter Beweis stellen.
Neben der Unterstützung und Anleitung durch die Juroren Rob Barff, René Arnoux und Mark Shulzhitskiy und der Weisheit des Hauptjurors, des erfahrenen „GT Academy“-Veteranen und Formel-1-Favoritenfahrers Johnny Herbert, wurde den Teilnehmern auch die Möglichkeit zuteil, Kazunori Yamauchi persönlich zu beeindrucken, der seinen Geburtstag zusammen mit Sir Chris Hoy, Radrenn-Legende und Gewinner der olympischen Goldmedaille, im Race Camp feierte.
Schließlich richteten sich alle Augen auf das große Finalrennen und die sieben regionalen Champions, die sich bis hierher durchgekämpft hatten und nur noch ein acht Runden langes Rennen von Ruhm und Ehre entfernt waren. Doch aufgrund zweier defekter Fahrzeuge musste eine neue Qualifikationsrunde ausgetragen werden, die die zwei langsamsten Fahrer nicht überstanden, wodurch am Ende nur fünf Fahrer ins Finalrennen der GT Academy 2014 einzogen.
Wie es einer so dramatischen Woche angemessen schien, begann das Rennen mit einem Zwischenfall, bei dem der Italiener Riccardo Massa als Hauptleidtragender in der ersten Kurve einen Reifen verlor und im Kiesbett landete. Auch der Vertreter der iberischen Halbinsel, Pipo Rodrigues, wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und musste sein Auto aus dem Rennen zurückziehen. Der Franzose Gaëtan Paletou nutzte den Zwischenfall, um die Führung zu übernehmen. Am Ende gelang es ihm, noch vor dem Vertreter des Vereinigten Königreichs, Karl Chard, dessen Gangschaltung zwar versagte, ihn aber nicht davon abhielt, als Dritter ins Ziel einzufahren, und dem beschädigten Auto des Vertreters der Beneluxländer, Cédric Wauters, die Ziellinie zu überqueren.