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GT ACADEMY INTERNATIONAL 2014 – SAISONZUSAMMENFASSUNG

GT ACADEMY INTERNATIONAL 2014 – SAISONZUSAMMENFASSUNG

Die GT Academy International feierte 2014 ihr Debüt und hieß zum allerersten Mal ein Teilnehmerfeld aus Australien, Indien, Mexiko, dem Nahen Osten und Thailand willkommen.

Hunderttausende „Gran Turismo®6“-Gamer nahmen an den Online-Rennen und den Live-Events teil, um sich einen Platz in den nationalen Finalrunden in Melbourne, Jaipur, Mexiko-Stadt, Dubai und Bangkok zu erkämpfen, die im Juni und Juli stattfanden. Die geografische Mannigfaltigkeit des diesjährigen Programms hat das Ansehen von GT Academy an berühmten Veranstaltungsorten wie dem Phillip Island Circuit in Melbourne und dem Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt weiter ausgebaut.

Aus den Tausenden von Teilnehmern wurden 28 Leute pro Gebiet herausgefiltert, von denen nur insgesamt 27 nach Silverstone fuhren, wo Hauptjuror Rob Barff sie mit dem sechstägigen internationalen Race Camp bekannt machte.

Australien Indien Mexiko
Marcello Rivera (19) Abhinav Bhatt (28) Jorge Solorzano (24)
Benjamin Smith (19) Abhinay Bikkani (24) Ricky Rincon (33)
Peter Read (20) Prakash Nair (42) Ricardo Sánchez (24)
Dylan Gulson (22) Glen Ivan Suchitha (24) Jake Vite Prekop (21)
Josh Muggleton (27) Karl Patel (19) Francisco Fernández (28)
Luca Giacomin (23)   Aaron Miranda (24)
Naher Osten Thailand  
Waleed Abdulla Alghamdi (24) (SAU) Thanaroj Thanasitnitiket (18)  
Yasser Mansour AlMansour (25) (SAU) Sakasem Charoen (27)  
Ahmed Bin-Khanen (25) (SAU) Kriangkrai Chotima (35)  
Hadi Abdel Hadi (26) (LBN) Jakraphan Davee (26)  
Mohammed Jamal (31) (LBN) Chonthawatch Meepasanee (20)  

Mit neuen Ländern kamen natürlich auch neue Juroren und eine Ansammlung berühmter Fachkenntnis zustande, zu der auch die V8-Supersportwagen-Legende Rick Kelly, der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Karun Chandhok, der Rallye-Fahrer und Drift-König Abdo Feghali und der berühmte thailändische Formel-Fahrer Tor Graves gehören.

Im internationalen Race Camp bedeuten erste Eindrücke nicht die Welt. Aber in einem Wettbewerb, der bloß über sechs Tage geht, ist es ratsam, einen guten Start hinzulegen. Die Ergebnisse aus Australien waren beispielhaft für die Vorbereitungen und die harte Arbeit, die alle investiert hatten. Die Freunde Ben Smith und Marcello Rivero aus Melbourne hatten sich gegenseitig angespornt, ins Race Camp zu kommen. Diese starke Kameradschaft kristallisierte sich schnell unter ihren Teamkollegen heraus, als sie den schwierigen Hindernisparcours „Mud Mayhem“ am ersten Tag meisterten.

Für die Teilnehmer, die aus einigen der wärmsten Klimazonen der Welt angereist waren, war das schlechte Wetter im Race Camp eine unangenehm nasse Überraschung. Allerdings bot es auch eine fantastische Gelegenheit für die Drift-Herausforderung am zweiten Tag, die durch die Vorlage von Drift-Legende Abdo Feghali noch spannender gemacht wurde.

Im internationalen Race Camp mussten die Teilnehmer bei der Verkehrsherausforderung, beim Gymkhana, beim Matschstreckenzeitrennen und beim Stock-Car-Rennen im Nissan GT-R, 370Z, Juke und Micra (allerdings in einem ziemlich ramponierten Exemplar) ihr Können unter Beweis stellen. Bei anderen Aktivitäten stellten Einsitzer, Geländebuggys und Crazy Carts absolutes Neuland für die Teilnehmer dar. Obwohl das Hauptquartier des Race Camps bei Silverstones Stowe Circuit lag, wurden auch andere Veranstaltungsorte mit eingebunden. Dazu gehörten beispielsweise der Northampton International Raceway, die London Rally School, ein alter Militärflughafen und „Tanks a Lot“, ein ehemaliges Farmgelände, auf dem man Panzer fahren und andere Offroad-Aktivitäten bestreiten kann.

Aktivitäten abseits der Strecke, zum Beispiel Interviews mit Mentoren und ARD (Association of Racing Drivers)-Unterricht stellten eine willkommene Abwechslung zum Druck hinter dem Steuer dar. Die Laser-Herausforderung, die Geduld, Stärke, Balance und Konzentration des Fahrers auf die Probe stellte, war eine ziemlich einzigartige Beurteilungsmethode für die Fahrer.

Die Buggy-Herausforderung am fünften Tag war der vorletzte Test, bei dem die letzten zwei Teilnehmer aus jeder Region um die Startposition im finalen Rennen kämpfen mussten, die pro Region nur einmal vergeben wurde. In einem hitzigen Wettkampf wurde das führende australische Team in letzter Minute vom thailändischen geschlagen, das seinen lohnendsten Sieg des Wettbewerbs davontragen und so die Poleposition im finalen Rennen erringen konnte. Bei der Duell-Rennherausforderung am gleichen Tag bot sich den Fahrern ein letztes Mal die Gelegenheit, zu zeigen, dass sie es verdienten, um den Sieg kämpfen zu dürfen. Sie markierte das emotionsgeladene Ende der Reise für fünf Teilnehmer – darunter auch Prakash Nair aus Indien, dem mit 42 Jahren ältesten Teilnehmer des Wettbewerbs.

REGIONALE CHAMPIONS
Josh Muggleton, Australien
Abhinay Bikkani, Indien
Riccardo Sánchez, Mexiko
Ahmed Bin-Khanen, Naher Osten
Thanaroj Thanasitnitiket, Thailand

Das finale Rennen am sechsten Tag stellte die letzte Hürde im Race Camp dar. Die ermatteten Juroren begutachteten die Leistungen der fünf Finalisten auf dem Silverstone National Circuit in einem fesselnden Rennen über acht Runden. Der aus dem Nahen Osten stammende Ahmed Bin-Khanen konnte sich sofort vor den thailändischen Thanaroj Thanasitnitiket setzen, der bald ans Ende des Feldes zurückfiel. Währenddessen konnte sich Riccardo Sánchez aus Mexiko an die Spitze kämpfen, dicht gefolgt vom Australier Josh Muggleton, der sich von hinten bis auf die zweite Position vorschob. Als Abhinay Bikkani aus Indien auf den dritten Platz vorstoßen und sich vor Ahmed setzen konnte, weigerte sich der Mexikaner einfach, Josh Platz zu machen, der ihm die ganze Zeit dicht auf den Fersen war. Ricardo gewann das Rennen gegen Josh mit einem Vorsprung von sechs Zehntelsekunden.

Als sich die Juroren im British Racing Drivers‘ Club von Silverstone versammelten, folgte eine intensive Beratung, um zu entscheiden, wer denn nun der finale Champion sein würde. Als die Fahrer sich auf das Podium begaben, verkündete Rob Barff, dass Ricardo Sánchez der Gewinner der internationalen GT Academy 2014 sei. Es war ein sehr knapper Sieg, aber sein wachsendes Potenzial und seine Fähigkeit, sich in Konkurrenzsituationen an die Spitze setzen zu können, hatten ihm den Weg zur Teilnahme am Fahrerentwicklungsprogramm und am 24-Stunden-Rennen von Dubai im Januar 2015 geebnet.