Die letzte Auswahlrunde für die beiden Sieger in der gemeinsamen „GT Academy“-Kampagne von Nissan Europe, Sony Computer Entertainment Europe und Polyphony Digital wurde vom 27. bis 31. August fünf Tage lang auf der Rennstrecke von Silverstone in England ausgetragen.

Die beiden Männer, die die Konkurrenz hinter sich lassen konnten, waren Lars Schlömer (28 Jahre), ein Taxifahrer aus Bonn, und Lucas Ordóñez (23 Jahre), ein spanischer Wirtschaftsstudent. Beide erklärten, immer davon geträumt zu haben, Rennfahrer zu werden.

Die beiden werden nun ein vier Monate langes, intensives Training absolvieren, um ihre internationalen Rennlizenzen zu erwerben, und anschließend im Januar 2009 am 24-Stunden-Rennen von Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten teilnehmen.

An der ersten Runde der GT Academy vom 3. Juni bis zum 18. Juli auf dem PlayStation®Network nahmen 25.000 Spieler aus 10 europäischen Ländern teil. Die 22 Finalteilnehmer aus jedem Land, die im „Gran Turismo® 5 Prologue“-Online-Zeitrennen die schnellsten Zeiten aufgestellt hatten, rückten weiter in die nächste Auswahlrunde.

In dieser fünf Tage langen letzten Auswahlrunde in Silverstone stand eine Vielzahl aufreibender Tests auf dem Programm, bei denen nicht nur die Fahrerqualitäten, sondern auch die physische und mentale Kondition der Teilnehmer getestet wurden. In einer knallharten physischen Trainingssession im Bootcamp-Stil nahmen fünf Experten die Teilnehmer genau unter die Lupe. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Johnny Herbert nahm als Fahrtrainer teil und half bei der Entscheidungsfindung in beratender Funktion.

Kommentar von Lucas Ordóñez
„Ich kann es nicht glauben. Ein Traum ist wahr geworden. Ich wusste, dass es hart werden würde, und ich habe nicht erwartet zu gewinnen. Aber ich habe einfach jeden Tag aufs Neue versucht, alles zu geben.“

Kommentar von Lars Schlömer
„Das ist, was ich schon seit zehn Jahren erreichen wollte, wofür ich aber einfach nie die Gelegenheit bekam. Es ist unglaublich. Ich wäre wirklich niedergeschlagen gewesen, wenn ich nicht gesiegt hätte. Ich hätte an diesem Wettkampf erst gar nicht teilgenommen, wenn ich nicht daran geglaubt hätte, siegen zu können. Denn nach Silverstone zu kommen und nicht zu gewinnen, wäre gewesen, als hätte man einem Hund einen Knochen gegeben, nur um ihn dann wieder wegzunehmen!“

Kommentar vom Fahrtrainer Johnny Herbert (ehemaliger Formel-1-Fahrer)
„Dieser Wettkampf hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Ich habe mir schon oft überlegt, dass es da draußen jemanden geben muss, der besser ist als ein Lewis, Kimi oder Felipe, der aber einfach keine Gelegenheit bekommt, sich hinter das Steuer zu setzen. Bei meiner ersten Begegnung mit den 22 „GT Academy“-Finalisten war ich mir sicher, dass einige unter ihnen absolut kein Gefühl für die Sache hätten und kaum aus dem zweiten Gang herauskommen würden. Aber das war nicht der Fall. Kein Einziger hat sich blamiert, und das, obwohl sie alle etwas getan haben, was sie nie zuvor gemacht haben. Ich war sehr beeindruckt.“