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Neueste Informationen über Gran Turismo® 5 von der Gamescom 2010 (5/6)

Die Geschichte hinter den Autos von GT5:
Die Drei von 1967
 
Der Ehrgeiz von Ford und die Hoffnung von Ferrari

1967 wurde die Motorsportwelt Zeuge eines packenden Duells zwischen Ford und Ferrari. Vier Jahre hatte Ford erfolglos versucht, Ferrari zu kaufen. Jetzt entwickelte man einen eigenen Mittelmotor-Boliden, mit dem man den Thron der Sportwagenwelt besteigen wollte. Mit großem Selbstbewusstsein war man zuvor in die europäische Rennsportszene geplatzt und konnte 1966 sogar als erstes US-Auto in LeMans gewinnen.

Für 1967 entwickelten sie ein noch stärkeres Fahrzeug, um den gerade bestiegenen Thron zu verteidigen: den Mark IV mit 7-Liter-V8-Motor und 390 kW. Auf der anderen Seite war Ferrari seit LeMans im Vorjahr Europas letzte Hoffnung, "Amerika zu besiegen". Sie hatten ihr Mittelmotorauto 330 P für das Duell gegen Ford stetig verbessert, und 1966 löste der 330 P4 den 330 P3 ab. Der 12-Zylinder-Motor mit 4 Liter Hubraum produzierte 331 kW. Sein extrem geringes Gewicht war sein Vorteil.

Rennwagen Ford Mark IV
Rennwagen Ferrari 330 P4
 
Die Duelle von Daytona und LeMans
Das Duell von 1967 auf dem Circuit de la Sarthe

Im Februar 1967 fand das erste Duell zwischen Ferrari und Ford beim 24-Stunden-Rennen von Daytona statt. Die Entwicklung des Mark IV war noch nicht abgeschlossen, und so ging Ford mit dem Mark IIB ins Rennen. Obwohl es ein Rennen auf US-Boden war, konnte der Mark IIB den Heimvorteil nicht ausspielen. Von Motorproblemen geplagt wurde er vom Ferrari besiegt. Der Ferrari 330 P4 holte sich den ersten und zweiten Platz. Der 412 P, ein von einem P4-Motor angetriebener P3 war, belegte den dritten Platz. Ferrari dominierte das Podium. Im Juni fand das 24-Stunden-Rennen von LeMans statt.

Ford trat mit vier fertigen Mark IV gegen vier 330 P4 an. Die Mark IV gingen sofort in Führung und revanchierten sich für ihre Niederlage in Daytona. Ferrari versuchte, Boden gutzumachen, konnte aber das Blatt nicht wenden. Sieger wurde der Mark IV. Ferrari konnte aber sein Gesicht noch wahren und belegte die Plätze 2 und 3.

 
Die Duelle von Daytona und LeMans
Rennwagen Jaguar XJ13
Ein Dreikampf mit dem XJ13, der aber nie an den Start ging, ist jetzt möglich.

1967 brannte sich als das Jahr der packenden Duelle zwischen Ford und Ferrari ins Gedächtnis der Rennsportfans ein. Doch viele wissen nicht, dass ein weiteres Fahrzeug heimlich entwickelt wurde, das die Geschehnisse in eine vollkommen andere Richtung hätte lenken können. Es handelte sich um den Jaguar XJ13. Seit den frühen 60ern arbeitete Jaguar an der Entwicklung eines LeMans-Boliden, das den D-Type ablösen sollte. Der Prototyp wurde 1966 fertiggestellt und von Jaguars erstem V12-Motor angetrieben, der aus 5 Liter Hubraum 368 kW herausholte. Der Motor wurde mittig in den XJ13 eingebaut und konnte es zu dieser Zeit mit Ford und Ferrari aufnehmen.

Jaguar hatte beschlossen, mit diesem Auto im folgenden Jahr ein triumphales Comeback in LeMans zu feiern und begann im Geheimen, das Auto zu testen. Aber nur wenige Monate vor LeMans wurde das Projekt abgebrochen. Jaguar wurde plötzlich von Gerüchten über eine Übernahme erschüttert und stellte alle Rennaktivitäten ein. Der XJ13 bekam nie eine Chance, im Rampenlicht zu stehen – und wegen eines Unfalls bei Testläufen im Jahr 1971 verschwand er von der Bildfläche, als hätte es ihn nie gegeben.

 
Der Ausgang dieses schicksalhaften Duells liegt in deinen Händen!

In Gran Turismo® 5 stehen Ford Mark IV, Ferrari 330 P4 und Jaguar XJ13 endlich gemeinsam auf einer Bühne. Du kannst derjenige sein, der den Kampf, zu dem es nie kam, stattfinden lassen kann.

Von links: Rennwagen Ferrari 330 P4, Rennwagen Jaguar XJ13, Rennwagen Ford Mark IV
Du bestimmst den Ausgang des Rennens, welches das Schicksal nicht zugelassen hat.