Miguel Faisca, ein 24 Jahre alter Student aus Lissabon, Portugal, wurde zum europäischen Champion der GT Academy 2013 von Nissan und PlayStation® gekrönt. Der superschnelle Gran Turismo®-Spieler hat in den letzten sieben Tagen im Race Camp der GT Academy in Silverstone bewiesen, dass er im echten „Nissan Nismo“-Rennwagen genauso schnell ist. Jetzt wird er sich einem intensiven Fahrerentwicklungsprogramm unterziehen, um sich für eine Rennsaison im Jahr 2014 in einem Nissan GT-R Nismo GT3 vorzubereiten – der unglaubliche „GT Academy“-Preis.

Über 765.000 Spieler aus ganz Europa haben in diesem Jahr über eine spezielle Demo des bald erscheinenden Gran Turismo®6 für PlayStation®3 am „GT Academy“-Wettbewerb teilgenommen. Es ist das fünfte Mal, dass das Race Camp stattfindet. Diesmal haben sich 42 Spieler auf dem berühmten Silverstone Circuit im Vereinigten Königreich eingefunden – ein neuer Rekord – um sich von einem virtuellen in einen echten Rennfahrer verwandeln zu lassen.

Sie wurden von hochkarätigen Juroren und Mentoren angeleitet, inklusive der ehemaligen Formel-1-Fahrer Johnny Herbert, René Arnoux, Stefan Johansson und Vitantonio Liuzzi. Die 42 Spieler wurden in sieben Gebietsgruppen aufgeteilt. Während des Wettbewerbs wurde das Feld durch eine Reihe von Herausforderungen verkleinert, in denen die fahrerischen Fähigkeiten, die Fitness, die Einstellung, die psychologische Stärke und das Potenzial getestet wurden.

Nur ein Teilnehmer aus jeder der sieben Gebietsgruppen war für den gestrigen letzten Tag im Race Camp noch im Wettbewerb verblieben. Nachdem ein „Vergleichstest“ in einem 370Z Nismo auf dem Silverstone National Circuit, der bereits an Tag 1 durchgeführt worden war, wiederholt wurde, begaben sich die Teilnehmer für das Training und die Qualifizierungsrunden in 370Z-Rennwagen auf die Strecke. Da die sieben Teilnehmer vor einer Woche noch über keinerlei Erfahrung im echten Motorsport verfügten, hatten sie die einfache ARDS-Rennlizenz bereits im Race Camp erworben. Außerdem haben sie als Vorbereitung auf ein Rennen auf der Strecke an einer Reihe von Herausforderungen und Coaching-Sessions teilgenommen.

Es fing an zu regnen, als die beiden Läufe begannen. Die beiden besten Fahrer aus jedem Lauf kamen ins Finale, wobei der Italiener Minh Tuan Nguyen (23) und Jérémy Bouteloup (21) aus Frankreich nach dem ersten Lauf ausschieden und Petr Doležal (26) aus Tschechien nach dem zweiten Lauf. In der Startaufstellung für das Finalrennen befanden sich dann Miguel, Romain Delva (21) aus Belgien, Filip Larsson (19) aus Schweden und Adam Suswillo (21) aus dem Vereinigten Königreich. Romain startete gut und führte in der ersten von 8 Runden. Doch in der zweiten Runde kam sein Auto durch die nasse Fahrstrecke ins Schleudern, wodurch sich Miguel an die Spitze setzen konnte. Der portugiesische Fahrer konnte sich trotz eines späten Angriffs von Adam Suswillo bis zum Ende behaupten.

Nach einer Beratung des „GT Academy“-Jurorengremiums wurde Miguel zum Champion ernannt. Er wird im Oktober nach Silverstone zurückkehren, um an der Seite der Sieger der deutschen, russischen und US-amerikanischen Race Camps ein intensives Trainingsprogramm zu beginnen.

„Ich bin sehr stolz“, sagte der überglückliche Miguel. „Ich hatte heute Morgen nicht damit gerechnet, dass ich gewinne. Ich glaube nicht, dass ich einer der Favoriten war. Aber ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Auto und der Strecke und ich mag die regnerischen Bedingungen. Ich hatte keinen guten Start und war Zweiter. Nachdem ich die Führung übernommen hatte, war es sehr schwer, sie zu verteidigen, aber ich bin sehr glücklich. Das ist der Anfang. Es wird sehr harte Arbeit sein, aber ich kann es kaum erwarten, loszulegen. Vielen Dank an Nissan und PlayStation® für diese Chance. Es ist fantastisch, der erste portugiesische Gewinner zu sein.“

„Das ist die fünfte GT Academy und wir haben seit 2008 einen langen Weg zurückgelegt“, sagte Darren Cox, Director of Global Motorsport bei Nissan. „Alle PlayStation®-Spieler erschienen hier besser vorbereitet als je zuvor und die Konkurrenz ist heftig. Es ist aber schön zu sehen, dass die GT Academy im Kern ihren Prinzipien treu bleibt. Sie wächst, entwickelt sich und erarbeitet sich von Jahr zu Jahr mehr Ansehen. Es war sehr befriedigend zu sehen, dass unser Gewinner des letzten Jahres (Wolfgang Reip) hier war und hervorragende Arbeit als Mentor geleistet hat. Es hat gezeigt, wie sehr er als Motorsportler und in seiner Persönlichkeit an Erfahrung gewonnen hat. Und unser erster Gewinner Lucas (Ordoñez) hat unseren neuen Sieger als Mentor betreut.“

„Es ist für alle, die an Gran Turismo beteiligt sind – einschließlich der Fan-Community – sehr befriedigend zu sehen, wie die GT Academy wächst“, fügte Nick Caplin, Kommunikationsleiter von Sony Computer Entertainment Europe, hinzu. „Es ist großartig, dass die Finalisten in der Lage waren, zu Beginn der Woche in echten Nissan-Rennautos so schnell zu sein, und dann am Ende so fantastische Rennen fuhren. Dass es im Race Camp eine GT6-Demoversion mit dem Silverstone Circuit gab, war ein willkommenes Extra und hat den Übergang womöglich noch leichter gestaltet. Glückwunsch an Miguel! Wir freuen uns darauf, seine Fortschritte zu beobachten, wenn er seine Rennkarriere bei Nissan startet.“

ZITATE DES TAGES

Vitantonio Liuzzi, Juror für Italien
„Es war ein weiteres großartiges Jahr im Race Camp. Alles war sehr konkurrenzbetont. Die Tests für die Teilnehmer waren äußerst schwierig und die Messlatte lag sehr hoch. Es war wieder eine faszinierende Woche und alle haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin enttäuscht, dass es Minh nicht ins Finale geschafft hat, denn er war nah dran und hat großes Potenzial bewiesen. Miguel hat alles vereint und ein fantastisches Finale gezeigt. Letzten Endes denke ich, dass er derjenige ist, der es am meisten verdient hat, die GT Academy zu gewinnen.

„Natürlich hat Minh viel Talent und womöglich eine tolle Zukunft vor sich, aber der portugiesische Kollege war voll da. Als Fahrer tragen wir überall gerne Wettkämpfe aus: beim Laufen, beim Radfahren, auf PlayStation® und im Auto. Ich wetteifere gerne und als ich den Wettbewerb für Gran Turismo® 6 gesehen habe, habe ich mich hineingestürzt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe, weil ich nicht so viel gespielt habe. Aber als ich einmal ein Gefühl für das Spiel hatte, bin ich ein paar gute Runden gefahren. Ich kann aber noch besser werden, also werde ich mich gleich heute Abend wieder dransetzen.“

Lucas Ordoñez, Juror Iberische Halbinsel
„Ein portugiesischer Gewinner – das ist einfach unglaublich. Das Team Iberische Halbinsel hat eine fantastische Woche hinter sich! Es war sehr schwer, sich letztlich für den iberischen Gewinner zu entscheiden, aber offensichtlich haben wir den Richtigen ausgewählt. Miguel hat das fantastisch gemacht. Er war der Schnellste in den Rennen, hat zwei Rennen gewonnen und wurde Zweiter im Qualifying, ich bin also sehr zufrieden. Am schönsten ist es, das Team Iberische Halbinsel jetzt oben auf dem Podium zu sehen. Sie feiern, und zwar nicht nur Faisca, sondern alle zusammen. Es war eine wunderbare Zeit für sie, Goncalo und mich.“

Simon Fitchett, GT Academy Performance Director
„Miguel ist sehr beherrscht. Er ist sehr intelligent, aber auch sehr fit. Er hat hart an sich gearbeitet, um körperlich auf den Wettbewerb vorbereitet zu sein, weil er gut in Form sein wollte – und das war er. Ich denke, er hat im Laufe der Woche bewiesen, dass er mental sehr stark ist. Er hat einen eisernen Willen, zu lernen, hört gut zu und tut das, wozu man ihm rät. Ich denke, dass er deswegen in dieser Woche so gute Fortschritte gemacht hat.

„Seine Fortschrittskurve war enorm. Er wurde immer schneller und ist richtig in den Wettbewerb hineingewachsen, weil er selbstbewusster wurde. Ich denke, dass er das heute gezeigt hat. Er hat seine Möglichkeiten gut genutzt, die Führung übernommen und bis zum Schluss geführt. Er hat alles getan, was von ihm verlangt wurde und gewann beide Rennen. Mehr kann man wirklich nicht fordern. Adam holte im letzten Rennen zu ihm auf, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatte er die Führung so gut es ging ausgebaut und sehr behutsam jeglichen Fehler vermieden.

Johnny Herbert, Hauptjuror
„Es war wieder einmal eine interessante Reise dieses Jahr. Wir haben den Jungs während der ganzen Woche dabei zugesehen, wie sie sich weiterentwickelten. Quasi bis zur letzten Sekunde, wie beispielsweise Adam, der noch in der allerletzten Runde besser wurde. Es war wirklich schwierig, eine Entscheidung zu treffen, weil die Finalisten, die wir hatten, so nah beieinander lagen. Das war sehr beeindruckend. Im Rennen kam dann ihre Entschlossenheit zum Vorschein. Miguel konnte sich an die Spitze setzen, was nie leicht ist. Wenn man aber erst einmal vorne ist, hat man nichts mehr vor sich. Man schaut in den Rückspiegel und sieht, dass die anderen sich nähern, etwa Adam, und man muss dann die Nerven behalten können.

„Genau das hat Miguel getan. Er hatte das Rennen gut unter Kontrolle. Adam hat auch ein paar echt schnelle Runden hingelegt, aber es war beeindruckend, wie gut Miguel dem Druck, dem er ausgesetzt war, standhalten und das Rennen fehlerfrei gewinnen konnte. Und ich denke, dass wir uns deshalb entschieden haben, dass er derjenige ist, der die ganze Woche über starke Leistungen gezeigt hat und dann auch in der Lage war, Leistung zu bringen, als er es musste. Das ist genau das, was wir bei der GT Academy und den Nismo-Sportlern der nächsten Saison brauchen.“

Bob Neville, Teamchef RJN
„Wir freuen uns, einen neuen Sieger der GT Academy zu haben. Das System hat bisher nie versagt, also freuen wir uns darauf, Miguel bei uns an Bord zu haben. Das Team geht für Blancpain auf den Nürburgring und am darauffolgenden Wochenende nach Navarra und am Wochenende darauf werden wir mit Miguel in Castle Combe sein. Sein Programm geht also sehr schnell los.“

Petr Doležal, tschechischer Teilnehmer und Champion für Mittel- und Osteuropa (in den Läufen ausgeschieden)
„Natürlich bin ich enttäuscht. Ich war auf der nassen Strecke nicht gut, also konnte ich nicht gewinnen. Aber ich muss Nissan und PlayStation® danken. Die GT Academy war eine fantastische Erfahrung. Meine Zeit hier hat mir viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel gelernt.“