Europäisches Race Camp der GT Academy 2013 – Tag 3
Jetzt, wo das europäische Race Camp der GT Academy 2013 von Nissan und PlayStation® in vollem Gange ist, standen die 35 verbleibenden Teilnehmer heute wieder unter Druck. Nachdem es am zweiten Tag keine Ausscheidungsrunden gab, haben die Teilnehmer mit dem Wissen, dass am Ende des Tages einer aus jedem der sieben Gebiete den Wettbewerb verlassen wird, einen Gang hochgeschaltet.
Das Auswahlverfahren der GT Academy hat sich wesentlich weiterentwickelt seit dem ersten Race Camp in 2008, welches von Lucas Ordoñez, Hauptjuror der iberischen Halbinsel und zweimaligem Podiumssieger seiner Klasse in Le Mans, gewonnen wurde.
Für die Juroren und Mentoren wurde eine besondere Herausforderung mit Fernmesstechnik auf dem neuesten Stand entworfen, um die Leistung der Teilnehmer auf dem Stowe Circuit im neuen Nissan 370Z Nismo analysieren zu können. Zusätzlich zu den normalen Fernmessdaten, die die Renntechniker mit wichtigen Daten darüber versorgen, was mit dem Fahrzeug geschieht, wurde jeder Teilnehmer mit einem „Bio-Gurtzeug“ ausgerüstet, das Informationen über ihre Leistung sammelt. Die Bio-Gurtzeug-Technologie übermittelt unter anderem Daten zur Herzfrequenz, um zu zeigen, wie die Fahrer auf anstrengende Fahrbedingungen reagieren.
Nachdem die Teilnehmer verstanden hatten, welche Informationen gesammelt wurden, schlossen sie ihre Runden ab, bevor sie wieder zur Garage zurückkehrten, um die Daten des speziell angepassten Nissan Juke Ride – ausgestattet mit Computern und Bildschirmen – mit ihren Ausbildern durchzugehen. Mit den vom Wagen gesammelten Informationen besprachen die Mentoren die Fernmessdaten mit ihren Teilnehmern, um ihnen dabei zu helfen, mögliche Bereiche zur Verbesserung in ihren Runden zu ermitteln. Mit diesem Rat im Hinterkopf gingen die Finalisten unter Beobachtung der Ausbilder im 370Z Nismo mit 3,7-Liter-V6-Motor und 344 PS zurück auf die Strecke.
Der Nieselregen des vorherigen Tages machte am dritten Tag in Silverstone der Sonne Platz, doch die Teilnehmer erwachten morgens bei knackiger Kälte. Es blieb allerdings keine Zeit für kalte Gliedmaßen, da die Finalisten für die heutige Fitnessaktivität in Form sein mussten. Eine ausschlaggebende Fähigkeit für jeden Rennfahrer ist eine schnelle Reaktionszeit, besonders bei der Startaufstellung. In den verdunkelten Boxengaragen im Silverstone Wing wurde die Reaktion der Teilnehmer getestet. Die Teilnehmer starteten an einem Tor und mussten durch ein anderes spurten. Dabei mussten sie schnell auf ein blinkendes Licht reagieren, bevor es erlosch, um das richtige Tor zu erwischen.
Die Gruppen aus Nordeuropa, Frankreich und Italien haben einen Ausflug zum ehemaligen US-Luftwaffenstützpunkt unternommen, um die Hindernisparcours-Strecke im Nissan 370Z zu absolvieren, welche die anderen Gruppen an Tag 2 abgeschlossen haben. Nachdem sie an Tag 2 die Techniken zur Fahrzeugsteuerung und zum Driften gelernt hatten, mussten die Teilnehmer nun all die erworbenen Fähigkeiten einsetzen, um sich ihren Weg durch die Hindernisse in den Hangars zu bahnen.
Die Juroren und Mentoren jeder Region versammelten sich nach den Aktivitäten des Tages, um sich ein Urteil zu bilden und zu beratschlagen, welcher der fünf Teilnehmer aus ihrer Region den Wettbewerb verlassen würde. Nachdem sie die „Gran Turismo®“-Spieler während der ersten drei Tage des Race Camps bei der Durchführung vieler Aufgaben genau beobachtet und bewertet hatten, waren die Juroren mit einer Menge von Daten ausgerüstet, die ihnen bei dieser schwierigen Aufgabe helfen sollten.
GEBIET | JUROR MENTOR |
TEILNEHMER |
---|---|---|
FRANKREICH | René Arnoux (Juror) Richard Cuene-Grandidier |
Geoffrey Belloeil – an Tag 1 ausgeschieden Adrien De Monte Jeremy Bouteloup Joel Cincinnatus Judicael Lagrange Arnaud de Crepy – an Tag 3 ausgeschieden |
ITALIEN | Vitantonio Liuzzi (Juror) Luca Lorrenzini |
Alessandro Zedda – an Tag 3 ausgeschieden Egeo Garofalo Ivan Brigada Marco Milio Michele Radicioni – an Tag 1 ausgeschieden Minh Tuan Nguyen |
VEREINIGTES KÖNIGREICH | Paul O’Neill (Juror) Tiff Chittenden Jann Mardenborough |
John Foster Adam Suswillo Mark Ridout Martin Hefferon – an Tag 3 ausgeschieden Shane Ward – an Tag 1 ausgeschieden Neil Williams |
IBERISCHE HALBINSEL Spanien, Portugal |
Lucas Ordoñez (Juror) Goncalo Gomez |
Daniel Aparicio – an Tag 1 ausgeschieden Daniel Flores Oscar Ruiz Miguel Ballester Francisco Pereira – an Tag 3 ausgeschieden Miguel Faisca |
BENELUX Belgien, Niederlande |
Tim Coronel (Juror) Wolfgang Reip |
Romain Delva Nicolas Beguin Nicola Saponari – an Tag 3 ausgeschieden Stefan de Groot Mario Gankema – an Tag 1 ausgeschieden Bart Jansen |
NORDEUROPA Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden |
Stefan Johansson (Juror) Risto Virtanen |
Filip Larsson Jani Vilen Timo Koskela – an Tag 3 ausgeschieden Jesper Pedersen Søren Hansen Milan Pokrajac – an Tag 1 ausgeschieden |
MITTEL- UND OSTEUROPA Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei |
Josef Král (Juror) Alex Buncombe |
Petr Dolezal Jacek Gorlicki Pawel Ledwon Erik Lestach Martin Hudy – an Tag 1 ausgeschieden Daniel Sinka – an Tag 3 ausgeschieden |
ZITATE DES TAGES
Stefan Johannsson, Mentor für Nordeuropa
„Ich hoffe, dass ich dank meiner Erfahrung meinen Fahrern einen Stups in die richtige Richtung geben kann, damit sie sich verbessern, aber diejenigen, die sich anschließend verbessern, kommen meist von selbst auf uns zu und fragen um Hilfe. Sie sind so grün, man könnte ihnen fast das Handbuch in die Hand drücken und sie von der Pike auf unterrichten, aber beeindruckenderweise haben viele von ihnen ein Naturtalent für die Beherrschung der Fahrzeuge, obwohl sie keine Erfahrung haben. Das muss von ihrer Erfahrung mit dem Spiel Gran Turismo® kommen.“
Wolfgang Reip, Gewinner der GT Academy 2012 und Mentor für die Benelux-Staaten
„Es macht richtig Spaß, diese Jungs zu unterrichten. Ich hätte nie erwartet, hier dabei zu sein. GT Academy hat bei mir angerufen und mich gefragt, ob ich das Benelux-Team mit Tim unterstützen würde. Das war etwas ganz Besonderes. Ich war wirklich happy, weil ich den Teilnehmern gern helfe. Mir liegt sehr viel an dieser Aufgabe und an den Teilnehmern und ich bin wirklich gern mit ihnen hier. Ich finde, der Standard wird von Jahr zu Jahr besser. Es gibt schon mehr Bewerbungen als letztes Jahr und die Wettbewerber sind wieder hervorragend. Dass jetzt Nordeuropa als neue Region dabei ist, hat das Niveau noch mehr gehoben. Ich bin beeindruckt und es scheint auch allen Spaß zu machen.“
Tim Coronel, Mentor für die Benelux-Staaten
„Es liegen noch vier Tage vor uns und meine Jungs haben noch viel unter Beweis zu stellen. Ich habe nicht gesehen, wie die anderen Teams sind, daher weiß ich nicht, wo genau wir als Benelux-Team stehen. Aber eine Sache weiß ich mit Sicherheit – nämlich, dass wir stark sind. Als ich das erste Mal von GT Academy kontaktiert wurde, war ich nicht interessiert. Ich dachte, dass es nicht möglich wäre, einen Gamer in einen Rennfahrer zu verwandeln und dass es verrückt wäre, es zu versuchen. Aber Gran Turismo® ist wirklich eine gute Basis, um zu lernen, wie man Rennen fährt. Sie lernen Koordination, die Ideallinie und ein Situationsbewusstsein, ohne jemals auf einer echten Rennstrecke gewesen zu sein. Jetzt verstehe ich, dass ein Gamer wirklich ein professioneller Rennfahrer werden kann – und sogar ein ganz vorzüglicher.“
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