Super Formula Lights MOTEGI (Runden 16 – 18): Fraga sichert sich in der letzten Runde den zweiten Podiumsplatz in Folge und will nächste Saison noch besser werden!
Vom 17. bis 19. November nahm Igor Omura Fraga nach einer zweimonatigen Pause seit dem letzten Rennen mit „FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX“ an den Runden 16, 17 und 18 der Super Formula Lights (SFL) im Mobility Resort Motegi in der Präfektur Tochigi teil. Obwohl Fraga nicht die erhofften weiteren Siege einfahren konnte, landete er in zwei Rennen in Folge auf dem Podium und sammelte in allen drei Runden Punkte.
Trainingssession
Die Trainingssession fand am Donnerstag, 16. November bei trockenen Streckenbedingungen statt. Igor Omura Fraga präsentierte sich in Topform und fuhr in den Sessions die beste Zeit.
„Das Auto ist leistungstechnisch sehr gut. Es gab noch ein paar Dinge, die ich verfeinert haben wollte, aber ich glaube, es ist in einem richtig guten Zustand“, sagte er.
Auch am Freitag war eine Trainingssession geplant, doch die Wetterbedingungen verschlechterten sich und es regnete. Igor fuhr nur wenige Runden, bevor er die Session beendete, um sich seine Kräfte für das offizielle Qualifying am Samstag aufzusparen.
Die erste Trainingssession am Donnerstag, bei trockenen Streckenbedingungen. Mit seiner Bestzeit in dieser Session zeigt Igor, dass das Team mehr als bereit ist. Am Freitag schlug das Wetter jedoch um und er verließ die Strecke schon nach wenigen Runden.
In der vorherigen Runde in Okayama stand Igor 3 Mal in Folge auf dem Podium. In den letzten Runden der Saison in Motegi hatte er auch Vertrauen in den Zustand seines Autos.
Offizielle Qualifying-Session
Spürbarer Mangel an Traktion
Beim offiziellen Qualifying am 18. November um 9:25 Uhr ging Igor mit dem Ziel auf die Strecke, die Pole Position zu ergattern. Allerdings sagte er, dass er an diesem Tag eine leichte Veränderung an den Oberflächenbedingungen bemerkt habe.
Durch den Regen in der Nacht zuvor war der Reifengummi von der Fahrbahn gespült worden, was zu einem leichten Unterschied beim Grip führte. Beim Beschleunigen aus den langsamen Kurven heraus hatte er nicht dieselbe Traktion wie in der Trainingssession am Donnerstag, was seine Beschleunigung etwas verminderte.
„Ich habe das schon am Donnerstag ein wenig gespürt. Wenn wir am Freitag im Trockenen hätten trainieren können, hätten wir das vielleicht kompensieren können“, sagte Igor, der seine Zeit nicht wirklich verbessern konnte und sich und seinem Auto für Runde 16 den vierten Startplatz sicherte.
Nach dem offiziellen Qualifying für Runde 16 nahm das Team auf Basis von Igors Feedback einige Feinabstimmungen in Vorbereitung auf das Qualifying für Runde 17 vor, das um 9:45 Uhr begann. Daraufhin konnte Igor seine Position verbessern und beendete das Qualifying, wobei er sich den zweiten Platz in der Startaufstellung für das Finale von Runde 17 sicherte.
Rennen der Runde 16
Das Hauptrennen der Runde 16 begann am Samstag, 18. November, um 13:40 Uhr.
Igor, der auf Position 4 ins Rennen ging, erwischte einen großartigen Start und mischte direkt im Kampf um Position 2 mit. Er überholte Syun Koide in der Ausfahrt aus Kurve 2 und rückte auf Position 3 vor.
„Die beiden Autos vor mir kämpften um Position 2, als ich in die erste Kurve einfuhr, und als Koide aus Kurve 2 herausbeschleunigte und dabei innen blieb, büßte er etwas an Beschleunigung ein. Ich konnte bei der Ausfahrt gut Geschwindigkeit aufnehmen und mich vor Kurve 3 neben Koide setzen und ihn überholen, bevor es in die dritte Kurve ging“, sagte Igor.
Hinter Igor entbrannte ein Kampf um Position 4, in den Koide verwickelt war, was Igor zum Vorteil gereichte. Er vergrößerte den Vorsprung auf die Gruppe hinter ihm und steigerte sein Tempo zum Ende des Rennens hin, sodass er zu Togo Suganami auf Position 2 aufschließen konnte. Es gelang ihm allerdings nicht, diesen zu überholen, sodass er die karierte Flagge als Dritter sah und so einen Podiumsplatz einfuhr. Dieses Ergebnis brachte ihm zudem Position 3 in der Startaufstellung für Runde 18 ein, was einen guten Start in die allerletzte Runde bedeutete.
Rennen der Runde 17
Am 19. November um 8:55 Uhr begann das Hauptrennen von Runde 17. Fraga, der sich von Position 2 aus an die Spitze setzen wollte, kam wieder gut weg von der Startlinie und machte Jagd auf Iori Kimura in der Pole Position. Doch auch Kimura erwischte einen guten Start und gab die Position nicht so leicht her. Bereits in der allerersten Runde vergrößerte sich der Abstand zwischen Kimura an der Spitze und Fraga auf Position 2.
Fraga hatte darauf gehofft, wie in Runde 16 das Tempo in der zweiten Hälfte des Rennens zu erhöhen, doch das gelang ihm nicht, sodass Koide ab der 10. Runde zu Position 3 aufschließen konnte.
„Koide kam immer näher, aber ich war mir sicher, dass er mich nicht überholt, solange ich keine Fehler mache. Er kam in der V-Kurve und in der Haarnadelkurve näher, also konzentrierte ich mich darauf, dort keine Fehler zu machen, und fuhr so, dass ich eine gute Beschleunigung aus den Kurven heraus hatte, um etwas Geschwindigkeit aufzunehmen“, sagte Igor.
Während Koide ihm im Nacken saß, verteidigte Fraga seine Position und kam nach 20 Runden auf Position 2 ins Ziel. Zum zweiten Mal in Folge seit dem Vortag landete er auf dem Podium und der Kampf um den Sieg ging weiter.
Rennen der Runde 18
Das allerletzte Rennen in der Saison 2023, das letzte Rennen in Runde 18, begann um 13:00 Uhr.
Obwohl Igor von Position 3 des Starterfeldes einen guten Start erwischte, behielt Hibiki Taira beim Beschleunigen knapp die Oberhand und setzte sich in Kurve 1 vor Igor. Danach schien Igors Fahrzeug das Tempo nicht mehr halten zu können.
„Wie im letzten Rennen auch brach das Auto beim Beschleunigen aus langsamen Kurven heraus aus und mein Tempo wurde einfach nicht besser.“
Der Abstand zwischen Taira auf 3 und Fraga auf 4 wurde mit jeder Runde größer und hinter Igor konnte sein Teamkollege aus der Super GT, Yuga Furutani, auf Position 5 zu ihm aufschließen.
„Ich konnte Taira nicht einholen, aber ich habe mein Tempo gehalten und darauf geachtet, nicht von Furutani überholt zu werden“, sagte Fraga, der Position 4 bis zur karierten Flagge halten konnte.
Nach Abschluss der letzten Runde der Super Formula Lights blickte Fraga auf das Jahr und dieses Wochenende zurück.
„Ich wollte diese Saison unbedingt noch einen Sieg einfahren, aber als sich die Streckenbedingungen änderten, waren das Team und ich nicht in der Lage, das auf Anhieb zu kompensieren. Doch dieses Jahr stand bei mir voll im Zeichen des Motorsports. Ich habe die zweijährige Pause von den Rennen gut verkraftet und Selbstvertrauen getankt. Nächstes Jahr will ich es noch besser machen.“
Teamleiter Kosuke Matsuura (FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX) sagt auf die Saison zurückblickend, dass Fraga sie mit seiner Leistung überrascht hat.
„Wir haben diese Saison zum ersten Mal mit Igor zusammengearbeitet, doch er hat uns oft überrascht, weil er viel schneller war, als wir erwartet hatten. Leider konnten wir ihm kein Auto bieten, das seine Schnelligkeit ausreichend fördert. Noch ist keine Entscheidung für das nächste Jahr gefallen, aber ich rechne damit, dass er auf einem noch höheren Niveau fahren wird.“
Indem er in den letzten Runden der Saison die Plätze 3, 2 und 4 belegte, erzielte er 15 Punkte. Damit erreichte er insgesamt 62 Serienpunkte und belegte den 4. Platz in der Gesamtwertung, was die höchste Platzierung für einen nicht von einem Automobilhersteller unterstützten Teilnehmer darstellte.
Sie können alle Rennen von Igor in der „Super Formula Lights“-Meisterschaft 2023 (FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX) auf der „Igor Fraga“-Report-Seite verfolgen.
SUPER FORMULA LIGHTS 2023 FANATEC-GRAN TURISMO with B-MAX
Igor Omura Fraga
Veranstaltung/Endergebnis pro Runde
(Podiumsplatzierung in Fettdruck)
Rd. 1 – 3・Autopolis/DNF/4./7.
Rd. 4 – 6・SUGO/2./6./1.
Rd. 7 – 9・Suzuka/DNF/9./7.
Rd. 10 – 12・Fuji/9./4./8.
Rd. 13 – 15・Okayama/2./2./2.
Rd. 16 – 18・Motegi/3./2./4.
Gesamtserienpunkte: 62
Serien-Punkterangliste: 4.
Super Formula Lights MOTEGI (Runden 16 – 18): Höhepunkte
Vielen Dank an alle für die Unterstützung und das Interesse an der „Super Formula Lights“-Serie in diesem Jahr – mit Igors erstem Sieg in Runde 6 auf SUGO und seiner ersten Herausforderung in der Welt der Tourenwagen in der „Super GT300“-Klasse sowie seinen Errungenschaften in der Gran Turismo World Series. Freuen Sie sich mit uns auf künftige Erfolge von Igor!
